Kontemplation bedeutet beschauliches Nachdenken und sich geistig in etwas versenken. Durch aufmerksames Gewahrsein soll ein innerer Klärungsprozess in Gang kommen. Das Ziel ist, zu tieferer Erkenntnis zu gelangen, indem man sich auf ein ungegenständliches Objekt konzentriert.
Für Christen ist dieses „Objekt“ Gott und/oder sein Wirken. So ist Kontemplation, Herzensruhe und Gebet eine Einheit – sozusagen ein inniger Umgang mit Gott.
Dies ist jedoch nur in einer Atmosphäre der Stille möglich.
Leider fällt es uns häufig so schwer, uns in diese Ruhe zu begeben und uns auf die Stille einzulassen.
Wir werden abgelenkt von tausend Dingen, die unsere Aufmerksamkeit fordern und unsere Geschäftigkeit fordert permanente Erreichbarkeit.
Eher sind Getriebensein und Ruhelosigkeit die Begriffe, die unseren Alltag beschreiben.
Und sollten wir es dennoch schaffen, uns für eine kurze Zeit von außen abzuschotten, dann werden die Gedanken laut. Wir grübeln und sorgen uns und an Ruhe ist nicht zu denken.
Schon Augustinus fragte: „Wer gibt mir, dass ich Ruhe finde in dir?“ und stellt fest: „Ruhelos ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.“
Ich möchte uns ermutigen, ganz bewusst diese Stille zu suchen und die innere Ruhe, nach der wir uns sehnen, zu finden.
Denn: „In der Ruhe liegt die Kraft!“ …welche uns klug und besonnen handeln und angemessen reagieren lässt.
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