Gerade in den letzten Monaten, ob durch die Corona-Pandemie oder die Flutkatastrophe an der Ahr oder die aktuelle Lage in der Ukraine usw. stoßen wir alle, mehr oder weniger an unsere Grenzen und unsere Unsicherheitstoleranz reduziert sich. Ist das Gefühl von Bedrohung deutlich erhöht, wird in Folge unser Angstzentrum aktiviert und kann in einem pathologischen Ausmaß sogar in einer Zwangsstörung münden.

Doch wie erfahren wir ein maximales Maß an Sicherheit, obwohl wir uns in Unsicherheit bewegen? Wie können wir lernen, unsere Unsicherheitstoleranz zu erhöhen?

Hier meine persönlichen fünf Handlungsschritte:

  1. Vermeide Vermeidung!

Nimm deine Gefühle ernst!

Durch Vermeidung wird die Angst nur größer und sucht andere Wege, sich Gehör zu verschaffen – z.B. körperliche Symptome.

  1. Versachliche!

Ist das Angstzentrum erst mal aktiviert, können wir häufig nur noch in Gefahren denken. Deshalb müssen wir klar unterscheiden, ob die Situation tatsächlich bedrohlich ist und in welchem Ausmaß oder ob unser Gefühl uns dies glauben machen will. Mir hilft in diesen Momenten immer eine Versachlichung der Lage. 

Fakten, Fakten, Fakten… 

  1. Verifiziere!

Wenn ich selbst nicht mehr in der Lage bin klar zu sehen, habe ich glücklicherweise Menschen an meiner Seite, die vielleicht mehr mit analytischem Verstand vorgehen und mich in solchen Fällen auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

  1. Vertraue!

Überlege dir, welche Krisen du schon gemeistert hast. Welche Täler hast du schon durchschritten? Wie gestärkt bist du aus vermeintlichen Niederlagen hervorgegangen? 

Mir hilft hier folg. Affirmation: „Ich vertraue auf Gott, in mich und meinen Körper.“

  1. Übernimm’ Verantwortung!

Es gibt Situationen im Leben, die wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht alleine bewältigen können. Wenn du das Gefühl hast, du stehst an einem solchen Punkt, dann scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt Menschen, die speziell dafür ausgebildet sind, dich hier zu unterstützen.

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